Karte (Kartografie) - Ca’ Foscari (Universita Ca'Foscari di Venezia)

Ca’ Foscari (Universita Ca'Foscari di Venezia)
Ca’ Foscari, auch Palazzo Foscari genannt, ist ein spätgotischer Palast in Venedig, der als Sitz der venezianischen Universität dient. Zur Zeit seiner Errichtung war er das größte Privathaus Venedigs. Gemeinsam mit dem benachbarten Palazzo Giustinian bildet die Ca’ Foscari seit 1942 einen zusammenhängenden Gebäudekomplex und damit den größten gotischen Palastkomplex Venedigs. Er kann im Rahmen einer Führung entgeltlich besichtigt werden.

Der Palast wurde oft als Unterkunft für hochgestellte Gäste der Republik Venedig genutzt. Das Haus bietet aufgrund seiner günstigen Lage an der ersten Biegung des Canal Grande, der sogenannten volta di Canal, eine außergewöhnlich weitreichende Sicht entlang der Wasserstraße. Der Blick reicht von der Rialtobrücke im Nordosten bis zur Accademia-Brücke im Süden. Wegen seines Standortvorteils ist das Haus im September jedes Jahres der Zielpunkt der Regata storica.

Der Palast steht in prominenter Lage im Stadtteil Dorsoduro gegenüber dem Palazzo Balbi und liegt dabei zwischen dem Rio di Ca’ Foscari und dem Rio di San Barnaba auf der rechten Seite in Richtung Bacino di San Marco.

Der Ca’ Foscari ist ein typisches Beispiel für die spätgotischen Stadtpaläste des venezianischen Adels und der reichen Kaufleute. Das Erdgeschoss des vierstöckigen Gebäudes im Flamboyantstil wurde früher als Lagerraum genutzt. Die beiden ersten Obergeschosse dienten den Bewohnern als Piano nobile, also zu Wohnzwecken und Festlichkeiten. Das oberste Geschoss wird von einem flachen, mit roten Pfannen gedeckten Walmdach abgeschlossen. Das Anwesen besitzt zwei Eingänge. Der zum Kanal zeigende Eingang war früher das Hauptportal. Dieser Kielbogeneingang mit einem Gewände aus hellem Marmor ist aufwändiger gestaltet als der zur Straße hin gelegene Eingang. Gleichermaßen verhält es sich mit der unverputzten wasserseitigen Fassade. Sie ist – mit Ausnahme eines Frieses – vollkommen symmetrisch gestaltet und zeigt im ersten sowie zweiten Obergeschoss eine Marmor-Loggia aus achtbogigen Arkaden. Damit werden die beiden Piano nobili architektonisch besonders betont. Über den Säulen der Arkatur, die mit Blattwerk, Tieren und Masken verziert sind, findet sich Vierpass-Maßwerk, das von einem marmornen Fries bekrönt ist. Dessen zentrales Motiv ist ein Helm, der an beiden Seiten von Wappenschild tragenden Putten flankiert wird. Die Schilde zeigen das Wappen der Familie Foscari. Die zur Landseite zeigende, hintere Fassade stammt nicht aus der Errichtungszeit des Gebäudes, sondern wahrscheinlich erst aus dem späten 16. Jahrhundert.

Das kürzlich restaurierte straßenseitige Portal führt in den großen Innenhof des Anwesens, der an zwei Seiten von einer Ringmauer abgeschlossen wird. Der Hof ist nach dem des Dogenpalasts der zweitgrößte seiner Art in Venedig. Im inneren ist vor allem der Große Saal im zweiten Obergeschoss bemerkenswert. Er ist dem 1984 verstorbenen italienischen Literatur professor Mario Baratto gewidmet, weswegen er auch Mario-Baratto-Saal genannt wird. Der Saal präsentiert sich mit einer Innenausstattung aus den 1930er und 1950er Jahren. Aus der Zeit der 1930er Jahre stammen auch die beiden im Großen Saal hängenden Fresken Venezia, l’Italia e gli studi von Mario Sironi sowie La scuola von Mario Deluigi. Letztgenanntes Werk befand sich zunächst im ersten Stockwerk, wurde dann jedoch in den großen Saal versetzt. Es zeigt einen Philosophen umringt von seinen Schülern.

 
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Land (Geographie) - Italien
Flagge Italiens
Italien (italienisch Italia [], amtlich Italienische Republik, italienisch Repubblica Italiana []) ist ein Staat in Südeuropa. Die Hauptstadt und bevölkerungsreichste Stadt ist Rom und das Wirtschafts- und Finanzzentrum ist Mailand.

Das italienische Staatsgebiet liegt zum größten Teil auf der vom Mittelmeer umschlossenen Apenninhalbinsel, der anschließenden Norditalienischen Tiefebene sowie im südlichen Alpenbogen. Der Staat grenzt an Frankreich, die Schweiz, Österreich und Slowenien. Die Kleinstaaten Vatikanstadt und San Marino sind vollständig vom italienischen Staatsgebiet umschlossen. Neben den großen Inseln Sizilien und Sardinien sind mehrere Inselgruppen vorgelagert.
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